Sehr geehrte Damen und Herren,

auch in dieser Sitzungswoche beschäftigt sich der Deutsche Bundestag intensiv mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Damit verbunden ist auch die Frage, wie wir die Energiesicherheit Deutschlands gewährleisten können. Die Bundesregierung muss entscheiden, in welche Technologien wir einsteigen wollen – und nicht immer nur, wo wir aussteigen wollen. Wir müssen nicht nur schnellstmöglich russisches Gas ersetzen, sondern brauchen auch deutlich mehr Strom, um Wirtschaft, Mobilität und das Heizen unserer Gebäude klimaneutral zu machen. Allein in der Chemieindustrie wird sich der Strombedarf laut Studien bis Mitte der 2030er Jahre verzehnfachen. Diese zusätzliche Strommenge muss erzeugt werden, ohne viel CO2 auszustoßen. Hierfür müssen wir weiter massiv in den Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen sowie in die nötige Infrastruktur investieren.

Doch der alleinige Ausbau der erneuerbaren Energien wird auf absehbare Zeit nicht die notwendigen Strommengen liefern können, insbesondere bei der Grundlast. Daher gibt es nur zwei realistische Optionen: die klimaschädliche Kohle oder die CO2-freie Kernkraft. Wer Klimaschutz ernst nimmt, kommt an der Kernkraft nicht vorbei. Es kann nicht sein, dass die Grünen aus ideologischen Gründen weiter auf den Klima-Killer Kohle setzen wollen!

Herzliche Grüße

Ihr