Das Klima wandelt sich langfristig. Aber wir müssen kurzfristig handeln, um unsere selbstgesteckten Ziele beim Klimaschutz zu erreichen. Das ist nicht nur unsere Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen, sondern das ist auch mein Anspruch. Aus diesem Grund habe ich mich auch dafür stark gemacht, unsere klimapolitischen Grundsätze als CDU noch vor der Sommerpause zu formulieren (https://presse-augsburg.de/kramp-karrenbauers-klimaplan-stoesst-in-union-auf-kritik/469311/). Denn Klimaschutz duldet keinen Aufschub. Und auch politisch sind wir gut beraten, die Sorgen und Ängste gerade auch der jungen Menschen ernst zu nehmen. Beim Klimaschutz müssen wir handeln und dürfen uns nicht mit der Zuschauerrolle begnügen. Hier geht es um die Bewahrung der Schöpfung und unser aller Zukunft.

Klar ist aber auch: Klimapolitik können wir nicht im nationalen Alleingang machen. Eine nationale CO2-Steuer würde der Umwelt kaum helfen, aber unserem Land schaden. Aus diesem Grund brauchen wir europäische, internationale Lösungen, zu denen wir als Bundesrepublik Deutschland unseren Beitrag leisten. Neben einer europäisch abgestimmten CO2-Bepreisung kommt hier insbesondere eine Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf weitere Bereiche wie den Verkehr infrage. Keine Lösung ist es hingegen, Verkehre und Mobilität einzuschränken – ganz gleich ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Mobilität ist und bleibt der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas. Wir müssen Mobilität umweltverträglich gestalten, nicht durch pauschale Verbote und ideologische Gängelung der Bürger einschränken. Zur Förderung von Innovationen, wie wir Mobilität und Klimaschutz in Einklang bringen können, brauchen wir Investitionen in Wissenschaft und Forschung und wir brauchen ein starkes, wettbewerbsfähiges Unternehmertum. Hier sind wir auch durch die Maßnahmen der Bundesregierung bereits auf einem guten Wege; ebenso wie bei der Weiterentwicklung unserer Infrastruktur – Ausbau des ÖPNV, des Radverkehrs und der Schieneninfrastruktur. Darüber hinaus unterstützen wir die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien wie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und E-Fuels, etwa für die Umwandlung überschüssiger Energie aus der Windkrafterzeugung in Norddeutschland in Wasserstoff zur Herstellung umweltfreundlicher E-Fuels für Lkw, Schiffe und Flugzeuge.

Auch beim Klimaschutz gilt also: Ideen, nicht Ideologien bringen uns unseren Klimaschutzzielen näher.