Die Weihnachtstage gehen langsam zu Ende – oft haben wir uns in den vergangen Wochen gefragt: Was essen wir an den Feiertagen? Da passt es, dass ich Anfang Dezember gemeinsam mit Ernährungs- und Verbraucherschutzministerin Julia Klöckner den Eppendorfer Öko-Markt/Wochenmarkt am Marie-Jonas-Platz besucht habe. Auf dem Wochenmarkt am Marie-Jonas-Platz werden mehrmals wöchentlich frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel aus der Region angeboten.
Anbau, Herstellung und Verkauf regionaler Produkte auf dem Wochenmarkt sind gleich in mehrfacher Hinsicht sinnvoll: Die heimische Landwirtschaft wird gestärkt, indem Erzeuger die Möglichkeit haben, ihre Produkte aus nachhaltiger Produktion und artgerechter Tierhaltung ohne lange Lieferketten an ihre Kunden zu verkaufen. Das schont Ressourcen und Umwelt sowohl bei der Herstellung als auch bei der anschließenden Vermarktung. Die Verbraucher erhalten ihrerseits frische Produkte, bei denen sie wissen, woher sie kommen. Das wiederum trägt zu einer bewussten und gesunden Ernährung bei.
Das Bewusstsein für und Wissen über gute Ernährung ist wichtig in einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen zu salzig, zu fettig oder zu süß ernähren. Die Folgen sind Übergewicht oder chronische Erkrankungen wie Diabetes, die zunehmend zu einem Problem für die Gesundheitssysteme und die Gesellschaft insgesamt werden. Besonders Kinder sind hier gefährdet. Der nahegelegene Wochenmarkt ist ideal, um zu lernen, wie man sich gut und gesund ernährt. Deshalb begrüße ich das Engagement vieler Schulen und Kindergärten, die mit den Kindern Wochenmärkte besuchen und so bereits in frühen Jahren Ernährungswissen vermitteln. Hier können wir noch mehr tun. Ziel der CDU ist in dieser Legislaturperiode ein Gesamtkonzept, das vom frühkindlichen Lernen, über Ernährungsregeln und das Schul- und Kitaessen bis hin zum Supermarktregal greift. Ein besseres Wissen über gesunde Ernährung ist enorm wichtig – sie steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern verbessert auch die Gesundheit. Daher sollte das Thema Ernährung in den Lehrplänen eine noch größere Rolle spielen, als es bisher der Fall ist.
Neben der Stärkung des Ernährungswissens geht es auch darum, die Produkte weiter zu verbessern. Mit der „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie“ sollen weniger Zucker, Fette und Salz und stattdessen gesündere Produkte in die Ernährungspläne aufgenommen werden. Die Förderung einer gesunden Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen ist ein Element der „Gesamtstrategie zur Förderung gesunder Ernährung“. Dazu gehört auch eine Lebensmittelkennzeichnung, die Orientierung gibt und so bereits beim Einkauf hilft, sich ausgewogener zu ernähren. Denn es geht uns nicht darum, den Verbraucher zu bevormunden, was er essen soll. Es geht darum, ihn besser darüber aufzuklären, was er isst – auch an Weihnachten.
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