Klimaschutz zum Exportschlager machen

Zukunftsorientierte Entscheidungen müssen wir insbesondere beim Klimaschutz treffen, um unserer Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht zu werden. Es liegt in unserer Verantwortung, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Erderwärmung zu begrenzen und Anpassungen an deren Folgen vorzunehmen. Ein wesentliches Ziel dabei ist die Minderung von Treibhausgasemissionen und die massive Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir einen Wettbewerb der Technologien, der unterschiedliche, anwendungsspezifische Antriebslösungen ermöglicht. Dazu gehören Investitionen in batteriebetriebene Elektromobilität und zugleich in den Aufbau einer großflächigen Wasserstoffindustrie. Die CO2-Emissionen des Verkehrs müssen in den nächsten Jahrzehnten weiter erheblich gesenkt werden. Derzeit ist der Verkehr noch zu mehr als 95 Prozent vom Einsatz fossiler Energien abhängig. 2030 werden noch etwa 40 Millionen Autos mit Verbrennungsmotoren auf den deutschen Straßen unterwegs sein. Neben der Elektromobilität sind hocheffiziente Verbrennungsmotoren, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, ein vielversprechender Weg, da sich nicht jeder Bürger in naher Zukunft ein neues E-Auto leisten kann. Strombasierte bzw. biogene Kraftstoffe können in Pkw, Lkw, Schiffen, Flugzeugen, Bau- und Landmaschinen oder in stationären Industriemotoren genutzt werden. Gerade auf langen Strecken und für Verkehrsbereiche, für die der batteriebetriebene Elektroantrieb keine Alternative bietet und die damit nur schwer zu defossilisieren sind, kann der Einsatz von Wasserstoff und regenerativen Kraftstoffen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Unternehmen könnten mit klimafreundlicher Technologie neue Arbeitsplätze schaffen sowie unser Know-how und unsere Technologien in andere Länder der Welt exportieren – das stärkt den Wirtschaftsstandort Hamburg. Viele Regionen haben Sonne und Wind im Überfluss. Dort könnten Ökostrom und dann mit deutschen Elektrolyseuren Wasserstoff oder strombasierte Kraftstoffe hergestellt werden, die wir wiederum importieren könnten. Wasserstoff kann auch im Chemiesektor, zum Heizen von Gebäuden oder bei der Herstellung von Kunststoffen zum Einsatz kommen. Hier liegt ein großes Potenzial, um effektiven Klimaschutz mit einer vernünftigen Wirtschaftspolitik zu verbinden. Nur durch das Zusammenspiel von Sozialer Marktwirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Innovation entstehen die besten Lösungen. Klimaschutz wird so zum Exportschlager!

 

Mehr hierzu in meinem Gastbeitrag im Handelsblatt” 

Link: https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-wie-die-union-beim-klimaschutz-punkten-kann/27220296.html?ticket=ST-4782711-lHazi3QTRpdxJpDbBA5f-ap6